Innovation ist ein Sammelbegriff, mit dem oft ganz unterschiedliche Dinge verstanden werden. In diesem ersten Teil des Kurses wird aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Begriff "Innovation" geblickt. Denn ein besseres Verständnis des Begriffs ist ein oft fehlender Grundstein eines funktionierenden Innovationsmanagements.
Viele Probleme im Innovationsmanagement aus der Praxis lassen sich dadurch erklären, dass ein falsches – zu einfaches und lineares – Verständnis eines Kreativprozesses vorherrscht. Dieser Kursteil legt den prozessualen Boden für die weiteren Lektionen. Ein zentrales Element für ein besseres Verständnis für die Schwierigkeiten in der Innovation bildet die Neue Systemtheorie von Niklas Luhmann.
Die drei Phasen eines Innovationsprozesses8:09
Einen eigenen Innovationsprozess gestalten9:14
Unternehmen sind gefangen in der Umsetzungsphase3:07
Neue Systemtheorie nach Luhmann6:58
Das Zweikörperproblem der Innovation?
Etablierte Unternehmen sind Systemen, mit ihren Prozessen, Normen, Kommunikationswegen, Kompetenzen, Regeln, etc., die ein einziges Ziel verfolgen: Die bestehenden Lösungen (Produkte, Dienstleistungen) so effizient wie möglich zu skalieren. Ein solches System ist in zahlreichen Punkten innovationsfeindlich. Nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Prinzip. Innovation muss deshalb in einem zweiten System gedeihen. Dieser Kurs wirft ein Licht auf die beiden Welten, die nebeneinander und miteinander funktionieren müssen.
Ambidextrie – zwei unterschiedliche Systeme6:11
Keine Zeit für Wichtiges6:36
Zwei Welten8:24
Open Innovation & Innovations-Ökosysteme4:05
Die fünf Rollen?
Innovation kann nicht alleine durch ein paar kreative Köpfe erfolgen. Damit Innovation in einem etablierten Unternehmen funktioniert, braucht es ganz unterschiedliche Rollen. Dieser Kursteil zeichnet die fünf wichtigsten Rollen nach und beschreibt die jeweiligen Aufgaben.
Sponsor6:11
Visionär4:11
Kreativer6:11
Knowhow-Träger3:52
Brückenbauer4:54
Übergabe des Projektes von einem System zum anderen6:54
Von Innovatoren nicht das Unmögliche verlangen2:54
Das Innovationsfeld abstecken?
Innovation ist für ein etabliertes Unternehmen eine hochstrategische Disziplin. Wenn das Unternehmen keine strategischen Leitplanken oder Suchfelder definiert, führen Innovationsprojekte zu einer Fehlplatzierung von Ressourcen oder verlieren die potenzielle Zugkraft in eine erwünschte Zukunft. Dieser Kursteil zeigt einige Möglichkeiten, Leitplanken zu legen und somit auch frühzeitig Ideen zu begraben.
Restriktionen als Kreativitätsförderer2:45
Leitplanken setzen4:17
Gehören Digitalisierung und Innovation zusammen?3:01
Minimalkriterien festlegen4:47
Ideen killen4:10
Innovationsfördernde Kultur?
Innovationsprojekte sind fragile Pflänzchen und die Innovationskraft eines Unternehmens eine sehr pflegeintensive Erde. Damit Innovationen – also Bedrohungen des Bekannten – überhaupt eine Chance in etablierten Unternehmen haben können, sind viele kulturelle Ausprägungen erfolgskritisch. Dieser Teil des Kurses beleuchtet die wichtigsten Themen einer innovationsfördenden Kultur.
Identität und Glaubenssätze als Türsteher der Innovation4:01
Die kostbarste Währung: Vertrauen2:59
Fehlerkultur: ja, aber!4:33
Disziplinierte Experimente4:47
Psychologische Sicherheit und brutale Ehrlichkeit4:04
Kollaboration ohne Suche nach Konsens3:15
Humor und Verspieltheit3:05
Gefahren der Kundenzentrierung5:26
Das Messen von Innovation2:20
Abschluss?
In diesem letzten Teil wird mit einer kurzen Zusammenfassung einiger Paradoxa nochmals auf die Komplexität des Themas hingewiesen.